Am 19.11.2024 ist die Studie „Flexible Zielgrößen als Governance-Innovation – Frauen in 2. und 3. Führungsebene öffentlicher Unternehmen und Wege für HR-IT-Governance“ (Flex-Gov-Studie 2024)“ vom Lehrstuhl für Public Management & Public Policy der Zeppelin Universität Friedrichshafen (unter der Leitung von Prof. Dr. Ulf Papenfuß) erschienen. zfm ist fördernder Kooperationspartner dieser Studie.
Autor: Edmund Mastiaux, zfm-Geschäftsführer
Die Repräsentation von Frauen auf Führungsebenen ist auch für öffentliche Unternehmen ein zentrales Anliegen. Als Personalberatung mit Spezialisierung auf den öffentlichen Sektor verfolgen wir von zfm mit besonderer Aufmerksamkeit die Entwicklung der Frauenrepräsentation auf Führungsebenen öffentlicher Unternehmen. Um Überlegungen und Maßnahmen zu diesem Thema mit gesicherten Fakten untermauern zu können, sind wissenschaftliche Studien von außerordentlicher Bedeutung. Nur so können passende und wirkungsvolle Handlungsempfehlungen und Impulse für die Praxis abgeleitet werden. Aus diesem Grund fördern und begleiten wir bereits seit einigen Jahren die Flex-Gov-Studien und die FIT-Public Management-Studien.
Um die Repräsentation von Frauen in Positionen der Top-Managementebene zu erhöhen, bedarf es bereits auf der zweiten und dritten Führungsebene eines geeigneten Rekrutierungspools von qualifizierten Nachwuchskräften. Die Flex-Gov-Studie 2024 ist ein elementares Instrument, um die Fortschritte und Handlungsbedarfe bei der Erhöhung des Frauenanteils auf der zweiten und dritten Führungsebene nachzuhalten und kann durch ihre jährlichen Erhebungen auch langfristige Veränderungen ermitteln.
Die Flex-Gov-Studie 2024 zeigt auf, dass 59,5 % der öffentlichen Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden Zielgrößen zum Frauenanteil auf der zweiten und dritten Führungsebene veröffentlichen. Indem rund 40 % der öffentlichen Unternehmen auf die Veröffentlichung dieser Zielgrößen verzichten, lassen sie nicht nur die gesetzliche Verpflichtung hierzu außer Acht, sondern verschenken auch beträchtliches Potenzial in der Arbeitgeberattraktivität, im Personalmarketing und in der Personalentwicklung. Denn um auf dem Bewerber:innenmarkt die qualifiziertesten Kräfte für das eigene Unternehmen zu gewinnen, stellt die transparente Darlegung des ange-strebten Frauenanteils auf Führungsebenen ein wichtiges Merkmal der Unternehmenskultur dar, nach dem Arbeitskräfte ihre neuen potenziellen Arbeitgeber bewerten und auswählen.
Die Ergebnisse der aktuellen Studie legen zudem dar, dass nur rund 42,5 % der öffentlichen Unternehmen für die zweite Führungsebene beziehungsweise 42,6 % für die dritte Führungsebene Zielgrößen veröffentlichen, die über ihrem aktuellen Status quo des Frauenanteils liegen. Die Ambitionen zur Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte insgesamt können also noch maßgeblich gesteigert werden, um das Potenzial weiblicher Führungskräfte voll auszuschöpfen.
Alle Ergebnisse der Studie finden Sie hier: Download der Studie
Anlässlich der Studienveröffentlichung findet am Dienstag, den 26.11.2024, ab 10:30 Uhr die Paneldiskussion „Chancengleichheit beim Sprung in Führungspositionen – Welche Innovationen helfen wirklich weiter?“ an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen (Hauptcampus, Fallenbrunnen 3, Alfred Colsman Forum) statt.
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