Warum eine detaillierte Analyse die Transparenz in Bezug auf Gehälter des Top-Managements in öffentlichen Unternehmen fördert.

Autor: Roland Matuszewski, zfm-Berater

In Zeiten zunehmender Transparenz und öffentlicher Aufmerksamkeit für Unternehmenspraktiken rückt die Diskussion um die Gehälter des Top-Managements, insbesondere in öffentlichen Unternehmen, verstärkt in den Fokus. Die Gehälter der Führungsebene im öffentlichen Sektor sind Gegenstand öffentlicher Diskussionen und stehen regelmäßig im Blickpunkt von Medien und politischen Interessengruppen. In diesem Kontext kommt der Gehaltsanalyse des Marktes sowie der Top-Managementvergütung innerhalb einer Vergleichsgruppe eine herausragende Bedeutung zu. Sie dient nicht nur dazu, die Angemessenheit der Vergütungen zu prüfen, sondern auch dazu, Vertrauen und Akzeptanz in der Öffentlichkeit zu schaffen.

Durch eine detaillierte Analyse der Vergütungsstrukturen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Führungskräfte angemessen entlohnt werden und die Vergütung im Einklang mit branchenüblichen Standards sowie regionalen Gegebenheiten steht. So können neben bestimmten Unternehmensspezifika (Anzahl Mitarbeitende, Bilanzsumme, Umsatzerlöse), der Aufgabenverantwortung sowie der wirtschaftlichen Lage und der Zukunftsaussichten des Unternehmens auch Faktoren, wie z. B. eine hohe Konkurrenzsituation innerhalb der wirtschaftsstarken Region berücksichtigt werden. Eine gezielte Gehaltsanalyse ermöglicht es, die Vergütung dieser Führungsebene im Kontext der Branche und vergleichbarer Unternehmen zu bewerten. Dies ist nicht nur wichtig, um wettbewerbsfähige Anreize im Rahmen der Auswahl eines Top-Managementmitglieds zu schaffen, sondern auch, um das Vertrauen der Stakeholder, z. B. politische Gremien, in die Entscheidungen zu stärken.

Um qualifizierte Führungskräfte anzuziehen, müssen wettbewerbsfähige Gehälter geboten werden. Die Balance zu finden, während gleichzeitig der öffentlichen Erwartung nach Transparenz und Sparsamkeit Rechnung getragen wird, stellt dabei eine anspruchsvolle Aufgabe für die Beteiligten dar.

Die Basis für eine gezielte Gehaltsanalyse liefert das Team von Professor Ulf Papenfuß an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Dort werden die Vergütungsstrukturen in öffentlichen Unternehmen untersucht. Hierzu werden die Vergütungsdaten von ca. 2.850 Top-Managementmitgliedern aus über 1.600 öffentlichen Unternehmen erfasst. Diese können als sogenanntes Individualbenchmarking über das Vergütungsportal der gemeinnützigen Forschungsgesellschaft PCG abgerufen und miteinander verglichen werden: https://www.pcg-forschungsportal.de/leistungen/

zfm setzt seit mehreren Jahren exklusiv auf das Individualbenchmarking des Vergütungsportals öffentliche Unternehmen, um gezielte Gehaltsanalysen durchzuführen. In intensiver Zusammenarbeit mit dem Team von Professor Papenfuß wurden auf dieser Grundlage bereits zahlreiche Analysen erstellt. Abschließend ordnet zfm die Gehaltsanalyse auf Basis der langjährigen Branchenexpertise ein.

Ablauf einer gezielten Gehaltsanalyse

zfm führt im Rahmen eines Individualbenchmarkings eine Vergleichsgruppe von Unternehmen zusammen, deren geschäftliche Kennzahlen mit dem zu bewertenden Unternehmen übereinstimmen. Dies könnte sich beispielsweise auf die Gesamtanzahl der Mitarbeitenden beziehen. Nehmen wir als Beispiel ein Stadtwerk im Rheinland: In einem ersten Schritt wird dieses Stadtwerk mit bis zu 15 deutschlandweit ähnlich großen Stadtwerken verglichen. Hierbei fließen nicht nur die reinen Durchschnittsgehälter, sondern auch variable Gehaltsbestandteile mit ein. Zusätzlich wird jedes Vergleichsunternehmen anhand individueller Faktoren wie Standort oder Portfolio der angebotenen Leistungen analysiert und mit dem Stadtwerk im Rheinland abgeglichen. Darüber hinaus werden zusätzlich die Durchschnittswerte der Gehälter in der gesamten Branche, in diesem Fall die der Stadtwerke (Energiewirtschaft), als Orientierungswert herangezogen.

Die Gehaltsanalyse von zfm schließt auf Basis der gesammelten Daten und Informationen mit einer Gehaltsempfehlung ab. Dabei werden auch äußere Faktoren wie beispielsweise eine Inflationssteigerung berücksichtigt.

Wenn Sie Interesse an der Durchführung einer gezielten Gehaltsanalyse für Ihre Führungsposition auf Basis der Daten der Forschungsgesellschaft PCG haben, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.


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